Wieso ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) Ihnen Freiheiten verschafft

Die Wünsche oder Forderungen nach völlig abgeschirmter Privatsphäre für die Internetnutzung werden lauter und dringlicher, je mehr Maßnahmen in immer mehr Ländern ergriffen werden, das Surfverhalten und den Datenverkehr von Nutzern zu überwachen. Die Übergänge von berechtigter Ermittlungen gegenüber Kriminellen und breiter Überwachung sind eine Grauzone. Ein Rezept dagegen ist die Verwendung eines VPN oder Virtuellen Privaten Netzwerks, was hier erklärt werden soll am Beispiel des Anbieters Surfshark.

VPN Software


Verschleierung per Software


Die Funktionsweise eines VPN sieht so aus, dass der Nutzer eine Software installiert, die sich zwischen sein internetfähiges Endgerät und den Einwahlpunkt in das Internet einfügt und der Außenwelt eine andere IP-Adresse vorgaukelt. Dies geschieht nach dem VPN App Herunterladen, der Einrichtung der Benutzeroberfläche und der Wahl eines Servers, der vom VPN Dienstleister zur Verfügung gestellt wird. Der kann in einem anderen Land liegen und Außenstehenden den Eindruck erwecken, Sie würden sich ebendort befinden. Aber das ist nicht alles, was Sie nach dem VPN App Herunterladen bekommen. Die von Ihnen versendeten Daten können nicht mehr auf Ihren PC oder Ihr Smartphone zurückverfolgt werden. Der genaue Umfang der Leistungen eines VPN Anbieters kann variieren, und sie arbeiten auch nicht alle gleich gut. Stellvertretend für alle schauen wir uns die Services von Surfshark genauer an.

Geoblocking wird machtlos


Neben Anonymität und Datenschutz bietet eine virtuelle Netzadresse zwei weitere Vorteile, wie sie besonders auf Reisen gesucht werden. Das eine ist ein Schutz vor böswilligen Mitbenutzern öffentlicher WLAN Hotspots, die versuchen könnten, auf Ihr Gerät zu gelangen und dort Schaden anzurichten oder Daten zu stehlen. Mit zwischengeschaltetem VPN dürfte das misslingen. Der andere Zweck für das VPN App Herunterladen für den Einsatz im Ausland ist die Umgehung von Geoblocking. Geoblocking bedeutet, dass Ihnen nur Dateien zugänglich sind (vor allem auf Streaming Diensten), die für diesen Standort vorgesehen sind. Als deutscher Nutzer können Sie also trotz brav bezahlten monatlichen Gebühren nicht Inhalte wie in Deutschland von Ihrem Streaming Dienstleister bekommen, aus Urheberrechtsgründen, mangelnden Verwertungsrechten im Gastland usw. Aber mit einem VPN holen Sie sich den Zugang auf Ihre bezahlten Inhalte zurück, indem Sie sich als ein User in Deutschland (mit gewähltem Pseudo-Standort in Deutschland) präsentieren. Das funktioniert auch in umgekehrter Richtung, d.h. Sie können Medieninhalte in Deutschland erhalten, die für diesen Markt gar nicht freigeschaltet sind, wenn Sie sich eben via VPN Server als anderswo stationiert ausgeben.

Ist auf vielen Geräten verwendbar


Zusätzlich zum angeblich anderswo beheimateten Einwahlpunkt bietet Ihnen eine VPN Software die Verschlüsselung Ihres Datenverkehrs auf der letzten Wegstrecke zwischen Ihrem Gerät und dem gewählten Server. Das ist die Grundvoraussetzung für das Versprechen von Anonymität und Unverwertbarkeit Ihrer Datenpakete auf dieser Strecke. Für viele Zwecke sollte eine VPN Software auf vielen Gerätetypen und Betriebssystemen installiert werden können, also Windows, Mac, Android, Linux und die gängigen Browser. Sowohl für PC als auch für mobile Endgeräte, Smart-TV und Spielekonsolen. So gut wie alles, was vernetzt ist und mit dem Internet korrespondiert, kann über VPN auch geschützt werden, wenn nur ein Client (wie von Surfshark) dafür bereitgestellt wird. Wenn man an das Streamen von ganzen Filmen, wo einige Gigabyte an Daten für einen einzigen Film in hoher Auflösung anfallen, denkt, sollte es keine Datenmengen-Obergrenzen für den Gebrauch des VPN geben.

Ausnahmen müssen auf Knopfdruck möglich sein


Die VPN Software soll Phishing-Versuche unterbinden und Tracker aushebeln, die versuchen dem Nutzer nachzufolgen. Der Anbieter versichert, selbst kein Tracking seiner Kunden zu unternehmen, wozu auf das Führen von Logs (Aktivitätenprotokolle) verzichtet wird. Für Anwendungen, die Sie zwingend identifizieren müssen, wie Ihr Homebanking, lassen sich Ausnahmen programmieren - das ist die Bypasser-Funktion. Bestimmte Apps und Seiten werden nämlich nicht funktionieren, wenn sie den Nutzer nicht identifizieren können. Und das ist auch gut so. Übrigens bei ausgeschaltetem Bypasser brauchbar für einen Test, ob die VPN Verschleierung auch wirklich funktioniert. Sollte die VPN Leitung einmal ausfallen, lässt sich mit einer Kill Switch die sofortige Unterbrechung der Verbindung vornehmen, ehe Daten ungefiltert durchgehen, die Sie eigentlich geschützt wissen wollten.

Fazit


Bislang ist die Überwachung nur in totalitären Staaten und undemokratischen Nationen verbreitet, während sie anderswo zumeist erst richterlich im Verdachtsfall angeordnet werden muss. Aber es gibt Grauzonen, die immer weiter ausgeweitet werden. Die Nutzung eines VPN hat aber, wie geschildert, auch andere gute Gründe, selbst für den Schutz der Intimsphäre durch Verschlüsselung des Datenverkehrs und Unwirksammachens des Geoblocking zu sorgen.


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